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Es werden Posts vom August, 2016 angezeigt.

Brennnesselsamen...

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  ... sind im Winter eine leckere, vielseitige und gesunde Möglichkeit etwas Sommer zu schmecken. In ihnen steckt Vitamin A, B, C und E, Carotinoide, Kalium, Kalzium, Eisen und Kieselsäure. Sie wirken abwehrstärkend und blutreinigend. Sie sollen auch durch ihre Kieselsäure Haare, Nägel und Bindegewebe stärken (man muss allerdings 1 EL am Tag davon essen!). Die Brennnesselsamen  ernte ich ab Mitte Juli  - anfangs sind sie noch grün, werden dann immer dunkler  (und kräftiger im Geschmack) Also, ich sammle die Samenbüschel und lege sie auf ein "Trockensieb" (von meinem Dörrgerät das Sieb. Ich habe aber auch schon auf einem selbstgebauten Rahmen - mit einem "Insektenschutzgitter" getrocknet). Meine Dörrsiebe haben den Vorteil, dass ich mehrere übereinander stapeln kann. Sobald die Samen an den Büscheln trocken sind fallen sie nach und nach durch das Sieb. Ich stelle also unten eine breite Schüssel drunter und habe sie schon ...

Klaus, könntest Du mal...

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Hallo mal wieder, es ist super Wetter und wir beide (Heidi & ich) haben Urlaub. Weil wir (zumindest momentan) ganz und gar nicht ein Verlangen haben im Urlaub wegzufahren - vielleicht weil es hier bei uns schon sehr erholsam ist - bleiben wir Zuhause. Wenn ich jetzt noch erzähle, dass wir beide den Urlaub nutzen um mal so richtig im Garten zu arbeiten, werden uns die meisten Menschen für verrückt erklären. Nun, es ist halt nun mal so, dass Gartenarbeit uns sehr viel bringt. Auch das folgende Projekt ist etwas Besonderes: An unserem Nordhang haben wir in direkter Hausnähe einen Hang der ca. 5 Meter weit steil abfallend und wegen schlechter Zugänglichkeit bis dato ein Paradies für Brennnesseln und Giersch ist. Bereits letztes Jahr begann ich eine Ecke von diesen Wildkräutern zu befreien. Um das Wurzelwirrwarr effektiv und möglichst anhaltend von diesem Ort zu verabschieden arbeitete ich mit einer Grabegabel. So kam ich locker 30 cm tief. An diesem so vorbereiteten Flecken Erde sie...

unerwartete Schätze

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... immer wieder bekomme ich unverhofft neue "Bewohner" für unseren Garten von lieben Menschen geschenkt. Noch Jahre später weiß ich wer mir welche Blumen, Kräuter und anderes vermacht hat. Letzte Woche kamen so einige Hostaableger, Anemonen und Dickblattgewächse in unseren Vorgarten. Heute zogen unverhofft 3 Schmucklilien bei uns ein. Eigentlich waren wir "nur" zum Frühstück bei meiner Mutter eingeladen. Da standen zwei Töpfe mit einem überquellenden Reichtum an Schmucklilien mit blauen und weißen Blüten. Meine Mutter meinte, wenn man sie im September teile, dann würden sie schon nächstes Jahr wieder blühen. Welch ein Glück (!) die Lilien sind ihren Töpfen entwachsen...  gemeinsam, mit vereinten Kräften versuchten wir den Übertopf von den Wurzeln zu ziehen (es gelang uns nicht!) - letztendlich mussten wir den Übertopf opfern. Meine Mutter hatte reichlich Ersatz, ihre Töpfesammlung reichte sogar für unsere zukünftigen Schmucklilienprachtexemplare. Inzwischen ...

Heidi

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Hallo, ich bin Heidi, gerne mag ich hier etwas von meinen Überzeugungen, meinen Visionen, von dem was mich ausmacht etwas mitteilen ... Mich immer wieder als Teil der Natur zu erleben ist für mich tragend. Ohne sie können wir alle nicht leben. Diese einfache Überzeugung leitet mich und ist so tief, dass es mir schwer fällt hierfür Worte zu finden. Wenn es gelingt Artenvielfalt von Tieren, Pflanzen gedeihen zu lassen und mit dieser zu leben, dann fühle ich eine tiefe Zufriedenheit. Oft sind wir in unserer industrialisierten, beschleunigten Welt weit von diesem Ideal entfernt - so einfach das Ideal auch zu erreichen scheint - wir sind doch der Natur so weit entfernt wie noch nie.  Große Teile meines "Wissens" stammen aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, ich schenke aber auch der nicht zu evaluierenden, validierenden Welt, dem "nicht Sichtbaren" große Aufmerksamkeit. Ich lasse mich "von den Pflanzen und Tieren rufen" und staune über das was dadur...

Schneckenschutz für Setzlinge aus Joghurtbechern

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zum Schutz der Setzlinge nutzen wir gerne Joghurtbecher: Diesen werden der Boden abgeschnitten. Der schmale, "scharfe" Rand hindert die Schnecken sich über die jungen Pflänzchen her zu machen Einfach den Boden mit einem scharfen Messer abschneiden...  die Becher werden ca. 2cm tief in die Erde gedrückt Natürlich ist weiterhin regelmäßiges Schneckensammeln notwendig - doch die Barriere hat schon vielen Jungpflanzen verholfen erst mal in Ruhe anzuwachsen hier wachsen Endiviensalat und Kohlrabi ungestört an

August...

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Heidi bei der Kartoffelernte wir müssen unsere Kartoffeln dieses Jahr früh ernten - zu früh, denn der stetige Regen sorgte für Kartoffelkrautfäule. Meine alten Kartoffelsorten sind eigentlich mittelfrühe (Blaue Schweden) und sehr späte Sorten (Rosa Tannenzapfen - übrigens super leckere Sorte für Kartoffelsalat) - reifen normalerweise Ende August / Ende September aus So mache ich mich an die Arbeit. letztes Jahr hatten wir einen 5 mal so großen Ertrag Der Ertrag ist nicht sehr hoch, dennoch freuen wir uns über relativ wenig faulige Kartoffeln - wir müssen nun wohl die Kartoffeln so schnell essen, wie wir sie ernten müssen! Ihre Schalen sind noch dünn.  rechts wuchsen Kartoffeln, nun ist Gründüngung eingesät in den kleinen Beeten sind nun Kohlrüben und Feldsalat Gleich hinterher säe ich Gründüngung (Bienenweide) ein. Feldsalat, Spinat und Kohlrüben kommen auf benachbarte Beete, die wir neu angelegt haben.

Alte Zinkwanne wird Beet für Sonnenhungrige

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Auf dem Flohmarkt in Isny erstanden wir letztes Jahr eine alte Zinkbadewanne. Diese befüllen wir bereits das zweite Jahr mit humoser Erde. Sie dient an der Südseite als Sommerquartier für Paprika, Basilikum, Tagetes und Kapuzinerkresse. Ein hübscher Blickfang mit (wenn man das Giessen nicht vergisst) idealen Wachstumsbedingungen. vorbereitet  für Bepflanzung hier wächst es schon üppig aus der Wanne heraus der Eingang unseres Hauses mit Zinkwanne im Hintergrund...
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Heute ist der Geburtstag unseres Blogs. Seit Januar 2012 wohnen und leben wir im Allgäu auf einem ehemaligen Bauernhof aus dem Jahr 1840. Wir haben hier viel Raum und Zeit... Beides hatten wir uns nach Jahren gefüllt mit ziemlich belastender Arbeit und viel Unruhe im eigenen Haus sehr gewünscht und nach langem Suchen dann gefunden. Es war schon mutig den Schritt aus einem einkommensorientierten und scheinbar Sicherheit gebenden Leben zu wagen. Das wesentliche Ziel war zunächst mehr "RUHE" zu finden. Das konnten wir mit dem Bauernhaus verwirklichen. Neben Raum und Zeit haben wir hier auch die ersehnte Ruhe und viel, viel Natur. Anfangs sogar auch nach unserem Geschmack sogar etwas zu viel Natur. Auf unserem ca. 1 ha großen Grund wuchs eine Buchenhecke hoch in den Himmel, es standen große, schattenspendende Nadelbäume sehr nah am Haus und sonst herrschten Springkraut, Brennnesseln und Schilf. Erst nach Bezug machten wir nach und nach Bekanntschaft mit den vielen...