Erdkeller
Das ganze Jahr über, von der ersten Aussaat auf der Fensterbank im Februar, über die Beetvorbereitungen im März, dem Einpflanzen der letzten Setzlinge im Mai, dem täglichen Hinterhersein um kleine meist sechsbeinige Mitesser oder mehr schleimige Kriecher die einen scheinbar unermesslichen Hunger beweisen, bis letztendlich der Ernte ist es ein ständiges "Sich-kümmern-um", damit am Saisonende eine Ernte gefeiert werden kann. Die nächste Herausforderung ist am geernteten Obst und Gemüse möglichst lange Freude zu haben.
Sollte nach so viel Zeit die ganze "Mühe" durch evtl. frühem Verderben, Faulen, Vertrocknen, Fremdfraß etc. umsonst gewesen sein, wäre der Ärger sehr groß und die Motivation für's nächste Jahr würde sinken.
Hier kommt nun die Idee! Eigentlich nichts Neues aber wir wollen es für uns künftig nutzbar machen:
Das Lagern von Obst & Gemüse mit einer Miete.
Das Einmieten dient dem Obst & Gemüse als Schutz vor Licht und Kälte. Diese beiden Faktoren würden die Vorräte entweder schnell faulen lassen oder die Zellstruktur so verändern, dass es als Nahrungsmittel nicht mehr verwendbar ist.
Die Idee ist geboren
"Wir bauen uns einen Erdkeller"
Hier ist ein kleiner Teil der Ernte um die es geht. Hiervon wollen wir unseren Gemüsebedarf möglichst lange noch in's darauffolgende Jahr decken.
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Möglich wäre natürlich auch eine Minimallösung, wie diese mit einer Waschmaschinentrommel,die einfach im Boden eingegraben das Gemüse vor Frost und gefrässigen kleinen Tieren schützen soll.
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Hier seht ihr noch ein ähnliches Beispiel mit einem alten Waschzuber mit Deckel.Durchaus nicht unpraktisch; aber das Platzangebot ist auch hier ziemlich begrenzt und ich vertraue dem Frost hier im Allgäu nicht, dass er sich zurückhält und dem Gemüse nicht schadet.
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Für ein großes Platzangebot und, je nach Tiefe auch frostsicher, spricht diese Lösung. Es gibt nur einen eher kleinen und einen größeren Nachteil:
Zum einen kommst Du im Winter, besonders hier im Allgäu, wegen Bodenfrost und Schneelage evtl. nur sehr mühsam an das eingemietete Gemüse.
Und dann sind da noch die vielen Heerscharen von allerlei Bodenlebewesen, die sich verständlicherweise in Zeiten großer Not, über dieses üppige Nahrungsangebot sehr freuen.
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Aus all diesen Überlegungen heraus und ohne Angst vor viel Arbeit, vermutlich längerer Zeit bis zur Fertigstellung und viel, viel möglichst kostenlos angebotenem Material welches zu verbauen ist, gibt es für mich eigentlich nur eine einzige Lösung:
Ein ERDKELLER
Dieses Bild zeigt beispielhaft wie harmonisch sich dieses Projekt im naturnahen Garten realisieren lässt.
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